Das "Aktive Archive: DDR" ist ein umfangreiches Archiv zur Kunst der DDR. Es umfaßt eine Bibliothek mit über 3000 Publikationen, ein Bildarchiv mit zirka 10.000 Abbildungen, systematisiert nach ikonographischen Themen von A wie Arbeitsbild bis Z wie Zukunft und eine Pressedokumentation zur Rezeption von Kunst, Architektur und Stadtplanung der DDR in deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften.

Das ABC des Materials. Noch nie hat die Materialität von Kunstwerken einen solch überragenden Stellenwert besessen wie in der zeitgenössischen Kunst. Das Bildarchiv enthält etwa 18.000 Reproduktionen aus europäischen und amerikanischen Kunstzeitschriften & Katalogen der sechziger bis neunziger Jahre, die unter 52 Schlagworten nach Materialgesichtspunkten von Abfall bis Zelluloid geordnet sind.

Die Arbeitsstelle für Hamburgische Geschichte erforscht die neuere deutsche Geschichte vom 18.-20. Jahrhundert. Zur Sammlung gehören tausende Bücher, Dokumente, Karten und Pläne sowie Gemälde und Einzelobjekte zur Gesellschafts- und Kulturgeschichte, die Geschlechtergeschichte, die Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, der Mediengeschichte und Stadtgeschichte der Hansestadt Hamburg.

Die Arbeitsstelle für Universitätsgeschichte widmet sich der Erforschung und Vermittlung von Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte, insbesondere der Geschichte der Hamburger Universität. Die der Arbeitsstelle zugehörige Bibliothek für Universitätsgeschichte umfasst über 20.000 Bücher, Sonderdrucke und kopierte Aufsätze zur Geschichte deutschsprachiger Universitäten und einzelner Wissenschaften.

Das Archiv Hamburger Kunst ist ein Archiv zur Erforschung der Hamburger Kunst im 20. und 21. Jahrhundert, insbesondere aber zur Künstlerverfolgung in der NS-Zeit. Gesammelt wurden Korrespondenzen, Unterlagen zu themenbezogenen Ausstellungen und eine Fotokartei zu einzelnen Künstlern und Kunstwerken. Insgesamt bietet das Archiv Informationen zu ca. 450 Personen und Institutionen der Hamburger Kunstszene.

Im Hamburger Archiv für Alltägliches Erzählen können u. a. die Lebensgeschichten und Hamburger Arbeiter & Arbeiterinnen, Flüchtlingserzählungen der Kriegsgeneration oder die volksreligiöse Praxis von Iranern in Hamburg gehört oder gelesen werden, die in etwa 1.500 Interviewstunden aus ca. 550 Interviews auf ca. 30.000 Transkriptseiten und Tonbändern dokumentiert wurden.

Das Deutsche Bibel-Archiv erforscht und dokumentiert die Wirkungsgeschichte der Bibel in Text- und Bildzeugnissen der Vergangenheit und Gegenwart im deutschsprachigen Gebiet. Kernbestand des Archivs sind mittelalterliche Bibelhandschriften, eine Sondersammlung mit illustrierten Bibeln des 20. Jahrhunderts und eine Spezialbibliothek der einschlägigen Quellen und Forschungsliteratur.

In ihrer Kupferstichsammlung verwahrt die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg etwa 3.200 Blätter Druckgraphik, die aus dem 15. bis 19. Jahrhundert stammen. Neben den ältesten Blättern, unter denen sich Werke von Albrecht Dürer und Lucas Cranach befinden, lassen sich Stiche zahlreicher weiterer namhafter Künstler:innen vor allem der italienischen, niederländischen, deutschen und französischen Schule entdecken.

Die auf eine über 100-jährige Geschichte zurückblickende Sammlung umfasst berühmte Werke der antiken Plastik, Gipsabgüsse antiker Skulpturen, Reliefs, Portraits und Kleinkunst aus einem Zeitraum, der sich von der Epoche der griechischen Archaik, über die Klassik und den Hellenismus bis in die römische Zeit erstreckt. Die Schwerpunkte der Sammlung liegen bei griechischer und hellenistischer Skulptur sowie römischen Portraits.

Italienische Renaissance-Malerei, Mosaiken aus der Antike, französische und italienische Architektur bis zum 18. Jahrhundert, Grabmäler oder altägyptischer Kunst und Stadtarchitekur aus Deutschland aus dem 19. Jahrhundert. Im Fotoarchiv finden Sie über 60.000 Fotografien und Drucken in großformatigen Abzügen aus den Jahren 1880 und 1970.

Professor Dr. h. c. Fritz Krenkow (1872 – 1953), Kenner der altarabischen Sprache und Literatur und Herausgeber und Übersetzer poetischer, lexikalischer und historischer arabischer Texte, Mitglied der Dairat ul-Ma'arif von Haidarabad und Membre de l' Academie Arabe de Damas, schenkte im Jahr 1949 seine gesamte arabistische Bibliothek mit insgesamt 2.750 Büchern dem Seminar für Geschichte und Kultur des Vorderen Orients der Universität Hamburg. Zwischen den Buchseiten dieser Werke wurden zahlreiche handschriftliche Aufzeichnungen und Notizen von Fritz Krenkow gefunden, die in ihrer Gesamtheit seine herausragenden Kenntnisse in den verschiedenen Zweigen der arabischen und persischen Literatur und seine große Leidenschaft und Präzision im Vergleich, der Übersetzung und der Deutung des Inhalts und Charakteristik dieser literarischen Werke widerspiegeln.

Die Kunstsammlung der Universität Hamburg umfasst über 200 Arbeiten von etwa 190 Künstlerinnen und Künstlern. Den größten Teil bilden Reliefs und Plastiken aus Bronze und Gemälde aus der Zeit der 1950er bis 1980er Jahre. Diese Werke vermitteln einen sehr guten Eindruck von einer vielfältigen und lebendigen Kunst im öffentlichen Raum in der der wechselvollen Geschichte des vergangenen Jahrhunderts.

Das Kuzmina-Archiv beherbergt eine von Angelina Ivanovna Kuzmina (1924–2002) im Zeitraum von 1962 bis 1977 zusammengetragene Sammlung handschriftlicher Feldforschungsnotizen und Audioaufnahmen zum Selkulpischen, eine vom Aussterben bedrohte samojedische Sprache aus der uralischen Sprachfamilie, die noch heute in den Regionen der Selkulp-Kultur von Tomsk und im Tal des Flusses Taz in Sibirien gesprochen wird.

Werner von Melle (1853-1937) war Hamburger Senator, Präses der Oberschulbehörde und Erster Bürgermeister der Stadt Hamburg. Von Melle gilt als Gründungsvater der Universität Hamburg.

Das Warburg-Archiv sammelt Materialien, die sich auf die Wissenschaftsgeschichte der Kunstgeschichte, insbesondere in Hamburg, beziehen. Dazu gehört vor allem Material, das mit Aby Warburg und der von ihm gegründeten Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg zu tun hat sowie dem Kreis von Gelehrten, die mit der K.B.W. verbunden waren, wie Fritz Saxl, Gertrud Bing und zahlreiche Studierende der zwanziger Jahre.