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Äquatorial
Katalognummer: Aeq01 Name: Äquatorial Baujahr: 1867 Hersteller: A. Repsold & Söhne, Hamburg, Objektiv: Firma G. + S. Merz, München Öffnung: 26cm Brennweite: 3m Geschichte:
Das Äquatorial ist ein typischer Vertreter der klassischen Astronomie des 19. Jahrhunderts, als die Bestimmung von Sternpositionen die wichtigste Beobachtungsaufgabe von Sternwarten war. Ein Äquatorial ist ein Linsenfernrohr, dass mit einer Montierung auf den Polarstern ausgerichtet ist und somit zur genauen Positionsbestimmung von Sternen dient. Unser Äquatorial wurde 1867 von George Rümker (1832--1900) für die ehemalige Sternwarte am Millerntor angeschafft und in einem damals neuen Beobachtungsturm aufgestellt. Zusätzlich wurde es durch einen innovativen hölzernen Beobachtungsstuhl der Firma Repsold & Söhne ergänzt, womit man sich durch Seilzüge und auf Schienen selbstständig in jede Richtung bewegen und beobachten konnte. Mit dem Umzug der Sternwarte kam es 1909 an den gegenwärtigen Standort und ist das älteste noch in Betrieb befindliche Teleskop in Bergedorf. Für die Sanierung des Äquatorial-Gebäudes und für die Restaurierung des Repsold-Beobachtungsstuhls im Jahr 2005 erhielt der Förderverein Hamburger Sternwarte im Jahr 2006 die Silberne Halbkugel, den Deutschen Preis für Denkmalschutz des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz (DNK). Technik:
Der Name "Äquatorial" verweist auf die seinerzeit noch besondere Montierungsart im Äquatorsystem der Erde, die eine Nachführung des Teleskops durch Drehung um nur eine Achse gestattet. Außerdem war das Instrument mit großen Teilkreisen für Positionsmessungen versehen. Dr. Matthias Hünsch, Oktober 2000 Standort: 53.479492, 10.241129 Rechtsstatus: All rights reserved
Das Äquatorial ist ein typischer Vertreter der klassischen Astronomie des 19. Jahrhunderts, als die Bestimmung von Sternpositionen die wichtigste Beobachtungsaufgabe von Sternwarten war. Ein Äquatorial ist ein Linsenfernrohr, dass mit einer Montierung auf den Polarstern ausgerichtet ist und somit zur genauen Positionsbestimmung von Sternen dient. Unser Äquatorial wurde 1867 von George Rümker (1832--1900) für die ehemalige Sternwarte am Millerntor angeschafft und in einem damals neuen Beobachtungsturm aufgestellt. Zusätzlich wurde es durch einen innovativen hölzernen Beobachtungsstuhl der Firma Repsold & Söhne ergänzt, womit man sich durch Seilzüge und auf Schienen selbstständig in jede Richtung bewegen und beobachten konnte. Mit dem Umzug der Sternwarte kam es 1909 an den gegenwärtigen Standort und ist das älteste noch in Betrieb befindliche Teleskop in Bergedorf. Für die Sanierung des Äquatorial-Gebäudes und für die Restaurierung des Repsold-Beobachtungsstuhls im Jahr 2005 erhielt der Förderverein Hamburger Sternwarte im Jahr 2006 die Silberne Halbkugel, den Deutschen Preis für Denkmalschutz des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz (DNK). Technik:
Der Name "Äquatorial" verweist auf die seinerzeit noch besondere Montierungsart im Äquatorsystem der Erde, die eine Nachführung des Teleskops durch Drehung um nur eine Achse gestattet. Außerdem war das Instrument mit großen Teilkreisen für Positionsmessungen versehen. Dr. Matthias Hünsch, Oktober 2000 Standort: 53.479492, 10.241129 Rechtsstatus: All rights reserved
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Sammlung: Großinstrumente
Der Bestand der historischen Teleskope an der Hamburger Sternwarte umfasst Instrumente aus der Zeit von 1867 bis 1975. In diese Zeit fällt die Ablösung der großen Linsenteleskope durch Spiegelteleskope, von denen hier jeweils typische Vertreter zu besichtigen sind. Zugleich markiert diese Entwicklung den Übergang von der klassischen Astronomie, bei der die Bestimmung von Sternpositionen die wichtigste Aufgabe von Sternwarten war, zur modernen Astrophysik. Mit dem originalen Schmidt-Spiegel gehört zur Sammlung auch eine Weltsensation von 1930, mit der die Ära der fotografischen Himmelsdurchmusterungen begann.
Kontakt:
Frau Wiebke Främcke
Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften
Gojenbergsweg 112
21029 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-8512
E-Mail: sternwarte@uni-hamburg.de