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Waldkiefer und Atrium "Light&Schools"
Titel: Waldkiefer und Atrium "Light&Schools" Technik / Material: Waldkiefer, Beton Datierung: 2018-19 Maße: Baumhöhe 11m, Kronendurchmesser 11m, Stammumfang 300 cm Standort: Wissenschaftscampus Bahrenfeld, Luruper Chaussee 149 Kommentar:
Der Vorplatz des Gebäudes „Haus der Lehre – Light&Schools“ ist durch ein Atrium mit integrierter Waldkiefer raumbildend gestaltet und durch Fortführung des auskragenden Dachüberstands aus Sichtbeton mit dem Gebäude verbunden. Dieser orthogonal verlaufende Sichtbetonriegel umschließt nicht nur weiträumig den Stamm der Waldkiefer, die Äste ragen sowohl unterhalb als auch oberhalb dieses Riegels aus dem Bereich des Atriums hinaus. Es entsteht der Eindruck, als sei der Baum natürlich in diese Gebäudestruktur hineingewachsen. Damit klingen verschiedene Verbindungen von Kunst, Natur und Architektur an, die seit den 1970er Jahren unterschiedliche Ausprägungen erfahren haben. Bereits Joseph Beuys spielte 1982 mit seinen 7000 Eichen für die documenta 7 mit einem spezifischen Ökologieverständnis, den Aspekten von Wärme und Energie der Bäume und ihrer regenerierenden Wirkung für den gesellschaftlichen Organismus. Auch die Erdgeschichte und Naturmaterialien wurden immer wieder für das Verhältnis von Kunst und Natur befragt, wobei weniger die Formgebung als das Konzept und die sinnliche, visuelle und kognitive Wahrnehmung des Materials im Vordergrund standen. Moderne Künstler wie Tobias Rehberger, Olaf Nicolai oder Olafur Eliasson intervenieren hingegen in urbanen Strukturen, ihnen geht es um den Wunsch, „die alltägliche Umwelt zu transformieren ohne deren real bestehende Konditionen zu leugnen“ (Sonna 2002, 411). Mit der Fridays for Future-Bewegung und der Debatte um graue Energie markiert die Verbindung von Waldkiefer und Betonatrium eine zukunftsweisende Symbolik, vor einem Gebäude für den wissenschaftlichen Austausch junger Generationen. Zudem wird durch die raumprägende Waldkiefer, deren ausgeprägter Stamm vollständig von einer Betonringsitzbank umschlossen wird, ein hohes Maß an Aufenthaltsqualität für den Freiraum erzielt. Dies mag auch einen Rückbezug zum Vom Melle-Campus und der 1992 errichteten Sitzgruppe aufrufen, die auf ganz andere Weise Baum und Architektur in Form von Sitzgruppen und Wand miteinander verbindet. Das Verbundsteinpflaster innerhalb des Atriums ist großflächig im gesamten Wurzelbereich auf einer Gitterkonstruktion aufgelagert; zusätzlich wurden Wurzelvorhänge im Streifenfundament im Verlauf des erhöht verlaufenden Umgangs angeordnet, um einen maximalen Baumschutz zu gewährleisten. Literatur:
Landschaftsarchitektur+, Hamburg hammeskrausearchitekten, Stuttgart baubüro.eins, Hamburg isp - Ingenieure, Hamburg Baumanagement Universität Hamburg Rechtsstatus: All rights reserved.
Der Vorplatz des Gebäudes „Haus der Lehre – Light&Schools“ ist durch ein Atrium mit integrierter Waldkiefer raumbildend gestaltet und durch Fortführung des auskragenden Dachüberstands aus Sichtbeton mit dem Gebäude verbunden. Dieser orthogonal verlaufende Sichtbetonriegel umschließt nicht nur weiträumig den Stamm der Waldkiefer, die Äste ragen sowohl unterhalb als auch oberhalb dieses Riegels aus dem Bereich des Atriums hinaus. Es entsteht der Eindruck, als sei der Baum natürlich in diese Gebäudestruktur hineingewachsen. Damit klingen verschiedene Verbindungen von Kunst, Natur und Architektur an, die seit den 1970er Jahren unterschiedliche Ausprägungen erfahren haben. Bereits Joseph Beuys spielte 1982 mit seinen 7000 Eichen für die documenta 7 mit einem spezifischen Ökologieverständnis, den Aspekten von Wärme und Energie der Bäume und ihrer regenerierenden Wirkung für den gesellschaftlichen Organismus. Auch die Erdgeschichte und Naturmaterialien wurden immer wieder für das Verhältnis von Kunst und Natur befragt, wobei weniger die Formgebung als das Konzept und die sinnliche, visuelle und kognitive Wahrnehmung des Materials im Vordergrund standen. Moderne Künstler wie Tobias Rehberger, Olaf Nicolai oder Olafur Eliasson intervenieren hingegen in urbanen Strukturen, ihnen geht es um den Wunsch, „die alltägliche Umwelt zu transformieren ohne deren real bestehende Konditionen zu leugnen“ (Sonna 2002, 411). Mit der Fridays for Future-Bewegung und der Debatte um graue Energie markiert die Verbindung von Waldkiefer und Betonatrium eine zukunftsweisende Symbolik, vor einem Gebäude für den wissenschaftlichen Austausch junger Generationen. Zudem wird durch die raumprägende Waldkiefer, deren ausgeprägter Stamm vollständig von einer Betonringsitzbank umschlossen wird, ein hohes Maß an Aufenthaltsqualität für den Freiraum erzielt. Dies mag auch einen Rückbezug zum Vom Melle-Campus und der 1992 errichteten Sitzgruppe aufrufen, die auf ganz andere Weise Baum und Architektur in Form von Sitzgruppen und Wand miteinander verbindet. Das Verbundsteinpflaster innerhalb des Atriums ist großflächig im gesamten Wurzelbereich auf einer Gitterkonstruktion aufgelagert; zusätzlich wurden Wurzelvorhänge im Streifenfundament im Verlauf des erhöht verlaufenden Umgangs angeordnet, um einen maximalen Baumschutz zu gewährleisten. Literatur:
Landschaftsarchitektur+, Hamburg hammeskrausearchitekten, Stuttgart baubüro.eins, Hamburg isp - Ingenieure, Hamburg Baumanagement Universität Hamburg Rechtsstatus: All rights reserved.
Sammlung: Kunstsammlung der Universität Hamburg
Die Kunstsammlung der Universität Hamburg umfasst über 200 Arbeiten von etwa 190 Künstlerinnen und Künstlern. Den größten Teil bilden Reliefs und Plastiken aus Bronze und Gemälde aus der Zeit der 1950er bis 1980er Jahre. Diese Werke vermitteln einen sehr guten Eindruck von einer vielfältigen und lebendigen Kunst im öffentlichen Raum in der der wechselvollen Geschichte des vergangenen Jahrhunderts.
Kontakt:
Abteilung 2 - Kommunikation und Marketing
Martin-Luther-King-Platz 2
20146 Hamburg
Tel.: -49 40 42838-6822
E-Mail: rene.rackow@uni-hamburg.de