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Sog Kephissos, Figur A
Name: Sog Kephissos, Figur A Inventarnummer: 66 Beschreibung:
Eine überlebensgroße unbekleidete männliche Statue. Es fehlen: der Kopf, der rechte Arm ab dem Bizeps, die linke Hand, untere Hälfte des Unterschenkels und der linke Fuß. Die Figur lagert auf ihrer rechten Seite, dabei liegt nur das angewinkelte linke Bein vollständig aufdem Boden. Sie muss sich auf die fehlende linke Hand gestützt haben. Das rechte Bein ist über das linke geschlagen und leicht angewinkelt - die Figur müsste sich hierbei auch auf den rechten Fuß gestützt haben. Der Oberkörper ist nach oben gerichtet und es entsteht ein tiefer Knick rechts in der Gürtellinie. Es ist dem Betrachter überlassen, ob die Figur sich gerade hinlegt oder aufsteht. Um den linken Oberarm ist ein Mantel geschlungen, der nach unten herabhängt. Der Mantel macht hinten einen großen Bogen am Boden, sodass der Rücken und das Gesäß unbedeckt bleiben, um erst wieder hinten am rechten Oberschenkel anzusetzen. Die Figur lagert auf einem Felsen. Original AO: London, British Museum, Inv. 304.A. Original FO: Athen, Akropolis, Parthenon, Westgiebel. Original Datierung: 438-432 v. Chr. Deutung und historischer Kontext:
Der Parthenon war der Tempel der Athena Parthenos, welcher auf der Akropolis als ein Teil des perikleischen Bauprogramms von den Architekten Kallikrates und Iktinos in Athen errichtet wurde. Auf dem Westgiebel war der Mythos vom Streit der Athena mit Poseidon dargestellt. Dieser Mythos handelt vom Streit der Götter um die Verehrung als Stadtgottheit in der Stadt Athen, welches von besonderer lokaler Bedeutung für Athener war, aber in der Zeit vor Parthenon sehr selten Abbildung findet (Brommer 1979, 39). F. Brommer lehnt die Interpretation als Flussgott ab und schlägt vor, hier einen Heros aus dem Kekrops-Mythos zu sehen (Brommer 1979, 40). Vergleich:
Motiv: Flußgott Alpheios oder Kladeos Giebelfigur vom Zeustempel in Olympia, Ostgiebel Figur A, Olympia Archäologsiches Museum. Literatur:
F. Brommer, Die Skulpturen der Parthenon-Giebel (Mainz 1963) 165-166, Taf. 81-84. F. Brommer, Die Parthenon-Skulpturen (Mainz 1979) 40, Taf. 113. A. H. Smith, A Guide to the Sculptures of the Parthenon (London 1908) 35-36. D. E. L. Haynes, A historical guide to the sculptures of the Parthenon (London 1962) 37, Abb. 19. I. Jenkins, Die Parthenon-Skulpturen im Britischen Museum (Darmstadt 2008) 60, 62-65. J. Boardman, The Parthenon and its Sculptures (London 1985) Taf. 19-21.
Eine überlebensgroße unbekleidete männliche Statue. Es fehlen: der Kopf, der rechte Arm ab dem Bizeps, die linke Hand, untere Hälfte des Unterschenkels und der linke Fuß. Die Figur lagert auf ihrer rechten Seite, dabei liegt nur das angewinkelte linke Bein vollständig aufdem Boden. Sie muss sich auf die fehlende linke Hand gestützt haben. Das rechte Bein ist über das linke geschlagen und leicht angewinkelt - die Figur müsste sich hierbei auch auf den rechten Fuß gestützt haben. Der Oberkörper ist nach oben gerichtet und es entsteht ein tiefer Knick rechts in der Gürtellinie. Es ist dem Betrachter überlassen, ob die Figur sich gerade hinlegt oder aufsteht. Um den linken Oberarm ist ein Mantel geschlungen, der nach unten herabhängt. Der Mantel macht hinten einen großen Bogen am Boden, sodass der Rücken und das Gesäß unbedeckt bleiben, um erst wieder hinten am rechten Oberschenkel anzusetzen. Die Figur lagert auf einem Felsen. Original AO: London, British Museum, Inv. 304.A. Original FO: Athen, Akropolis, Parthenon, Westgiebel. Original Datierung: 438-432 v. Chr. Deutung und historischer Kontext:
Der Parthenon war der Tempel der Athena Parthenos, welcher auf der Akropolis als ein Teil des perikleischen Bauprogramms von den Architekten Kallikrates und Iktinos in Athen errichtet wurde. Auf dem Westgiebel war der Mythos vom Streit der Athena mit Poseidon dargestellt. Dieser Mythos handelt vom Streit der Götter um die Verehrung als Stadtgottheit in der Stadt Athen, welches von besonderer lokaler Bedeutung für Athener war, aber in der Zeit vor Parthenon sehr selten Abbildung findet (Brommer 1979, 39). F. Brommer lehnt die Interpretation als Flussgott ab und schlägt vor, hier einen Heros aus dem Kekrops-Mythos zu sehen (Brommer 1979, 40). Vergleich:
Motiv: Flußgott Alpheios oder Kladeos Giebelfigur vom Zeustempel in Olympia, Ostgiebel Figur A, Olympia Archäologsiches Museum. Literatur:
F. Brommer, Die Skulpturen der Parthenon-Giebel (Mainz 1963) 165-166, Taf. 81-84. F. Brommer, Die Parthenon-Skulpturen (Mainz 1979) 40, Taf. 113. A. H. Smith, A Guide to the Sculptures of the Parthenon (London 1908) 35-36. D. E. L. Haynes, A historical guide to the sculptures of the Parthenon (London 1962) 37, Abb. 19. I. Jenkins, Die Parthenon-Skulpturen im Britischen Museum (Darmstadt 2008) 60, 62-65. J. Boardman, The Parthenon and its Sculptures (London 1985) Taf. 19-21.
Sammlung: Gipsabgusssammlung
Die auf eine über 100-jährige Geschichte zurückblickende Sammlung umfasst berühmte Werke der antiken Plastik, Gipsabgüsse antiker Skulpturen, Reliefs, Portraits und Kleinkunst aus einem Zeitraum, der sich von der Epoche der griechischen Archaik, über die Klassik und den Hellenismus bis in die römische Zeit erstreckt. Die Schwerpunkte der Sammlung liegen bei griechischer und hellenistischer Skulptur sowie römischen Portraits.
Kontakt:
Frau Jun.-Prof. Fanny Opdenhoff
Fakultät für Geisteswissenschaften
Edmund-Siemers-Allee 1- Westflügel
20146 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-9037
E-Mail: fanny.opdenhoff@uni-hamburg.de