FUNDus!
Sie sind hier: UHH>FUNDus>Geisteswissenschaften>Gipsabgusssammlung>Pferdekopf, Figur O vom Ostgiebel des Parthenon
Pferdekopf, Figur O vom Ostgiebel des Parthenon
Name: Pferdekopf, Figur O vom Ostgiebel des Parthenon Inventarnummer: 65 Beschreibung:
Es handelt sich um das Abbild eines Pferdekopfes. Es fehlen die beiden Ohrenspitzen und der eine Teil des Mähnenanatzes an der Stirn. Das Maul ist geöffnet, das untere Teil hängt etwa schlapp, Zunge und die unteren Zähne fehlen. Der Kopf ist rundplastisch gearbeitet, die Augen und die Nüstern sind weit aufgerissen. Original AO: London, British Museum, Inv. 303 O. Original FO: Athen, Akropolis, Parthenon, Ostgiebel. Original Datierung: 438-432 v. Chr. Deutung und historischer Kontext:
Der Parthenon war der Tempel der Athena Parthenos, welcher auf der Akropolis als ein Teil des perikleischen Bauprogramms von den Architekten Kallikrates und Iktinos in Athen errichtet wurde. Auf dem Ostgiebel war der Mythos von der Geburt der Athena dargestellt. Dieser Pferdekopf gehörte ursprünglich in den rechten Zwickel und zum Gespann der Selene, von dem nur die Köpfe abgebildet wurden. Entsprechend dazu wurden Pferdeköpfe des Gespanns des Helios im linken Zwickel angebracht, sodass die Szene von der auf- und untergehenden Viergespannen eingerahmt ist. Vergleich:
Pferde der Dioskuren aus den Konstantinsthermen in Rom, jetzt aufgestellt auf der Piazza Quirinale, Fontana dei Dioscuri. Ähnliche Pferdekopf-Darstellungen auf dem Westfries des Parthenon. Literatur:
F. Brommer, Die Parthenon-Skulpturen (Mainz 1979) 48f, Taf. 138-3, 143, 144-1. I. Jenkins, Die Parthenon-Skulpturen im Britischen Museum (Darmstadt 2008) 60-61. J. Boardman, The Parthenon and its Sculptures (London 1985) Taf. 15-18.
Es handelt sich um das Abbild eines Pferdekopfes. Es fehlen die beiden Ohrenspitzen und der eine Teil des Mähnenanatzes an der Stirn. Das Maul ist geöffnet, das untere Teil hängt etwa schlapp, Zunge und die unteren Zähne fehlen. Der Kopf ist rundplastisch gearbeitet, die Augen und die Nüstern sind weit aufgerissen. Original AO: London, British Museum, Inv. 303 O. Original FO: Athen, Akropolis, Parthenon, Ostgiebel. Original Datierung: 438-432 v. Chr. Deutung und historischer Kontext:
Der Parthenon war der Tempel der Athena Parthenos, welcher auf der Akropolis als ein Teil des perikleischen Bauprogramms von den Architekten Kallikrates und Iktinos in Athen errichtet wurde. Auf dem Ostgiebel war der Mythos von der Geburt der Athena dargestellt. Dieser Pferdekopf gehörte ursprünglich in den rechten Zwickel und zum Gespann der Selene, von dem nur die Köpfe abgebildet wurden. Entsprechend dazu wurden Pferdeköpfe des Gespanns des Helios im linken Zwickel angebracht, sodass die Szene von der auf- und untergehenden Viergespannen eingerahmt ist. Vergleich:
Pferde der Dioskuren aus den Konstantinsthermen in Rom, jetzt aufgestellt auf der Piazza Quirinale, Fontana dei Dioscuri. Ähnliche Pferdekopf-Darstellungen auf dem Westfries des Parthenon. Literatur:
F. Brommer, Die Parthenon-Skulpturen (Mainz 1979) 48f, Taf. 138-3, 143, 144-1. I. Jenkins, Die Parthenon-Skulpturen im Britischen Museum (Darmstadt 2008) 60-61. J. Boardman, The Parthenon and its Sculptures (London 1985) Taf. 15-18.
Sammlung: Gipsabgusssammlung
Die auf eine über 100-jährige Geschichte zurückblickende Sammlung umfasst berühmte Werke der antiken Plastik, Gipsabgüsse antiker Skulpturen, Reliefs, Portraits und Kleinkunst aus einem Zeitraum, der sich von der Epoche der griechischen Archaik, über die Klassik und den Hellenismus bis in die römische Zeit erstreckt. Die Schwerpunkte der Sammlung liegen bei griechischer und hellenistischer Skulptur sowie römischen Portraits.
Kontakt:
Frau Jun.-Prof. Fanny Opdenhoff
Fakultät für Geisteswissenschaften
Edmund-Siemers-Allee 1- Westflügel
20146 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-9037
E-Mail: fanny.opdenhoff@uni-hamburg.de