FUNDus!
Kore
Name: Kore Inventarnummer: 12 Beschreibung:
Es handelt sich um eine bekleidete unterlebensgroße weibliche Statue. Sie steht aufrecht, Beine eng beieinander, in einer frontal fast unbemerkbaren Schrittstellung. Es fehlen Teile der Unterschenkel und beide Füße, außerdem der rechte Unterarm, die linke Hand, die Nase und Teile des Kinns. Die Figur trägt einen Chiton und darüber einen Himation. Der Himation ist um die rechte Schulter geschlungen und der kurze Zipfel ist um den vorgestreckten linken Unterarm gelegt. Beide Arme waren angewinkelt. Der breite Mantelsaum in der Brustpartie wirft eigene Falten in Verlaufsrichtung. Beide Kleidungsstücke fallen in feinen Falten gerade nach unten. Das Gesicht der Figur ist glatt, keine Alterszüge sind zu erkennen. Die Augen sind schmal und mandelförmig. Die Mundwinkel sind leicht nach oben gezogen. An den Ohrläppchen trägt die Figur runde Ohrringe. Am Kopf ist ein Diadem befestigt. Vor dem Reifen an der Stirn ist eine bogeförmige breite Reihe von kleinen Locken angebracht. Von der Stelle Hinter den Ohren fangen lange und dünne geflochtene Zöpfe zur Brust zu laufen, jeweils vier auf jeder Seite. Hinten hängt das Haar lang und wellig in einer Einheit nach unten. Original AO: Athen Akropolis-Museum, Inv. 685. Original FO: Athen, Akropolis, süd-westlich des Parthenon in 1888. Original Datierung: 500-490 v. Chr. Deutung und historischer Kontext:
Eine Votivstatue von der Athener Akropolis. Sie gehört zu den zahlreichen Korenstatuen, die auf der Akropolis gefunden wurden. Sie alle waren bunt bemalt, Reste der Bemalung sind am Original noch sichtbar. Diese Figur wurde im Freien aufgestellt, worauf die erhaltene Einlassung für Meniskos auf dem Kopf hindeutet. Vergleich:
Besonders in ihrer Haartracht sowie in der Gewandgestaltung lässt sich diese Kore mit der Kore 684 im AkrM in Athen vergleichen. Literatur:
K. Servi, The Acropolis. The Acropolis Museum (Athen 2011) 126. M. S. Brouskari, Musée de L’Acropole. Catalogue Descriptif (Athen 1974) 77-78, Fig. 137. H. Schrader (Hrsg.), Die archaischen Marmorbildwerke der Akropolis (Frankfurt am Main 1969) 97-98; Kat. 47; Taf. 70-71. G. M. A. Richter, Korai. Archaic Greek Maidens (London 1968) 100 f., Kat. 181, Taf. 573-577. H. Payne – G. M. Young, Archaic Marble Sculpture from the Acropolis (London 1950) Taf. 72-74.
Es handelt sich um eine bekleidete unterlebensgroße weibliche Statue. Sie steht aufrecht, Beine eng beieinander, in einer frontal fast unbemerkbaren Schrittstellung. Es fehlen Teile der Unterschenkel und beide Füße, außerdem der rechte Unterarm, die linke Hand, die Nase und Teile des Kinns. Die Figur trägt einen Chiton und darüber einen Himation. Der Himation ist um die rechte Schulter geschlungen und der kurze Zipfel ist um den vorgestreckten linken Unterarm gelegt. Beide Arme waren angewinkelt. Der breite Mantelsaum in der Brustpartie wirft eigene Falten in Verlaufsrichtung. Beide Kleidungsstücke fallen in feinen Falten gerade nach unten. Das Gesicht der Figur ist glatt, keine Alterszüge sind zu erkennen. Die Augen sind schmal und mandelförmig. Die Mundwinkel sind leicht nach oben gezogen. An den Ohrläppchen trägt die Figur runde Ohrringe. Am Kopf ist ein Diadem befestigt. Vor dem Reifen an der Stirn ist eine bogeförmige breite Reihe von kleinen Locken angebracht. Von der Stelle Hinter den Ohren fangen lange und dünne geflochtene Zöpfe zur Brust zu laufen, jeweils vier auf jeder Seite. Hinten hängt das Haar lang und wellig in einer Einheit nach unten. Original AO: Athen Akropolis-Museum, Inv. 685. Original FO: Athen, Akropolis, süd-westlich des Parthenon in 1888. Original Datierung: 500-490 v. Chr. Deutung und historischer Kontext:
Eine Votivstatue von der Athener Akropolis. Sie gehört zu den zahlreichen Korenstatuen, die auf der Akropolis gefunden wurden. Sie alle waren bunt bemalt, Reste der Bemalung sind am Original noch sichtbar. Diese Figur wurde im Freien aufgestellt, worauf die erhaltene Einlassung für Meniskos auf dem Kopf hindeutet. Vergleich:
Besonders in ihrer Haartracht sowie in der Gewandgestaltung lässt sich diese Kore mit der Kore 684 im AkrM in Athen vergleichen. Literatur:
K. Servi, The Acropolis. The Acropolis Museum (Athen 2011) 126. M. S. Brouskari, Musée de L’Acropole. Catalogue Descriptif (Athen 1974) 77-78, Fig. 137. H. Schrader (Hrsg.), Die archaischen Marmorbildwerke der Akropolis (Frankfurt am Main 1969) 97-98; Kat. 47; Taf. 70-71. G. M. A. Richter, Korai. Archaic Greek Maidens (London 1968) 100 f., Kat. 181, Taf. 573-577. H. Payne – G. M. Young, Archaic Marble Sculpture from the Acropolis (London 1950) Taf. 72-74.
Sammlung: Gipsabgusssammlung
Die auf eine über 100-jährige Geschichte zurückblickende Sammlung umfasst berühmte Werke der antiken Plastik, Gipsabgüsse antiker Skulpturen, Reliefs, Portraits und Kleinkunst aus einem Zeitraum, der sich von der Epoche der griechischen Archaik, über die Klassik und den Hellenismus bis in die römische Zeit erstreckt. Die Schwerpunkte der Sammlung liegen bei griechischer und hellenistischer Skulptur sowie römischen Portraits.
Kontakt:
Frau Jun.-Prof. Fanny Opdenhoff
Fakultät für Geisteswissenschaften
Edmund-Siemers-Allee 1- Westflügel
20146 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-9037
E-Mail: fanny.opdenhoff@uni-hamburg.de