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Wandgemälde
Inventarnummer: Inv.-Nr. 07-01 Künstler: Constantin Hahm Titel: Wandgemälde Technik / Material: Dispersionsfarbe Datierung: 1985-88 Standort: Campus VMP Kommentar:
Die vielschichtige Geschichte des sogenannten "Pferdestalls", einem für ein Fuhrunternehmen errichteter Bau, vermittelt Constantin Hahm dem vorübereilenden Blick über drei Stockwerke hinweg im Treppenhaus und in einem Sitzungsraum. In leicht verständlicher Formensprache, comic-artig und bunt, erzählen die Szenen zum einen von der Zeit, als der Pferdestall Zufluchtsort für die nicht-arische Bevölkerung während des Zweiten Weltkriegs war. Die renommierten jüdischen Wissenschaftler, die seit der Übernahme des Gebäudes 1929 hier arbeiteten (Ernst Cassirer, William Stern, Agathe Lasch u.a.) waren zu diesem Zeitpunkt bereits im Exil (Cassirer und Stern seit 1933) oder wurden ermordet (Lasch 1942). Doch Hahm kontrastiert die Kriegsszenen mit Zeichen wissenschaftlichen Lebens (Formeln, Figuren in Kommunikation, Diskussion), um die Bedeutung von Forschung und Lehre für den Frieden bewusst zu machen. Literatur:
Babette Peters: Katalog der Hamburger Projekte, in: Kunst im öffentlichen Raum. Anstöße der 80er Jahre, hg. von Volker Plagemann, Köln 1989, S. 298-346.
Iris Wenderholm/ Christina Posselt-Kuhli (Hg.): Kunstschätze und Wissensdinge. Eine Geschichte der Universität Hamburg in 100 Objekten, Petersberg 2019, Kat. 88, S. 328-331 (Levke Koschmal) Rechtsstatus: All rights reserved.
Die vielschichtige Geschichte des sogenannten "Pferdestalls", einem für ein Fuhrunternehmen errichteter Bau, vermittelt Constantin Hahm dem vorübereilenden Blick über drei Stockwerke hinweg im Treppenhaus und in einem Sitzungsraum. In leicht verständlicher Formensprache, comic-artig und bunt, erzählen die Szenen zum einen von der Zeit, als der Pferdestall Zufluchtsort für die nicht-arische Bevölkerung während des Zweiten Weltkriegs war. Die renommierten jüdischen Wissenschaftler, die seit der Übernahme des Gebäudes 1929 hier arbeiteten (Ernst Cassirer, William Stern, Agathe Lasch u.a.) waren zu diesem Zeitpunkt bereits im Exil (Cassirer und Stern seit 1933) oder wurden ermordet (Lasch 1942). Doch Hahm kontrastiert die Kriegsszenen mit Zeichen wissenschaftlichen Lebens (Formeln, Figuren in Kommunikation, Diskussion), um die Bedeutung von Forschung und Lehre für den Frieden bewusst zu machen. Literatur:
Babette Peters: Katalog der Hamburger Projekte, in: Kunst im öffentlichen Raum. Anstöße der 80er Jahre, hg. von Volker Plagemann, Köln 1989, S. 298-346.
Iris Wenderholm/ Christina Posselt-Kuhli (Hg.): Kunstschätze und Wissensdinge. Eine Geschichte der Universität Hamburg in 100 Objekten, Petersberg 2019, Kat. 88, S. 328-331 (Levke Koschmal) Rechtsstatus: All rights reserved.
Sammlung: Kunstsammlung der Universität Hamburg
Die Kunstsammlung der Universität Hamburg umfasst über 200 Arbeiten von etwa 190 Künstlerinnen und Künstlern. Den größten Teil bilden Reliefs und Plastiken aus Bronze und Gemälde aus der Zeit der 1950er bis 1980er Jahre. Diese Werke vermitteln einen sehr guten Eindruck von einer vielfältigen und lebendigen Kunst im öffentlichen Raum in der der wechselvollen Geschichte des vergangenen Jahrhunderts.
Kontakt:
Abteilung 2 - Kommunikation und Marketing
Martin-Luther-King-Platz 2
20146 Hamburg
Tel.: -49 40 42838-6822
E-Mail: rene.rackow@uni-hamburg.de