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Blasenkammer
Inventarnummer: Inv.-Nr. 22-01 Künstler: Ragna und Hans Sperschneider Titel: Blasenkammer Technik / Material: Email auf Stahlplatten Datierung: 1965 Maße: 240 x 544 cm Standort: Groß Flottbek, Deutsches Elektronen-Synchroton, Institut für Experimentalphysik Kommentar:
Die Darstellung eines Blasenkammer-Experiments rekurriert auf eine wenige Jahre vor Installation des Kunstwerks entwickelte Methode der Experimentalphysik. Dabei wird der Weg von Elementarteilchen durch eine magnetische, erhitzte Blasenkammer und anhand dessen ihr Verhältnis von Ladung und Masse bestimmt. Die Spurenkrümmung und -länge wird durch stereoskopische Fotografie erfasst. Die Linien, Kreise und Spiralen auf Sperschneiders Emailbild rekurrieren auf diese Beobachtung von Bewegung und Verteilung, bleiben jedoch künstlerisch, frei von direkten wissenschaftlichen Analogien. Auf ästhetische Weise wird so der Beginn der Forschung mit Teilchenbeschleunigern am DESY erinnert. Literatur:
Heinz Spielmann: Ragna Sperschneider: Email- und Goldschiedearbeiten, Kiel 1963.
Frank Grotelüschen: DESY. Deutsches Elektronen-Synchrotron. Ein Forschungszentrum der Helmholtz-Gemeinschaft, Hamburg 2012.
Iris Wenderholm/ Christina Posselt-Kuhli (Hg.): Kunstschätze und Wissensdinge. Eine Geschichte der Universität Hamburg in 100 Objekten, Petersberg 2019, Kat. 68, S. 256-259 (Katharina Schmitteckert) Rechtsstatus: All rights reserved.
Die Darstellung eines Blasenkammer-Experiments rekurriert auf eine wenige Jahre vor Installation des Kunstwerks entwickelte Methode der Experimentalphysik. Dabei wird der Weg von Elementarteilchen durch eine magnetische, erhitzte Blasenkammer und anhand dessen ihr Verhältnis von Ladung und Masse bestimmt. Die Spurenkrümmung und -länge wird durch stereoskopische Fotografie erfasst. Die Linien, Kreise und Spiralen auf Sperschneiders Emailbild rekurrieren auf diese Beobachtung von Bewegung und Verteilung, bleiben jedoch künstlerisch, frei von direkten wissenschaftlichen Analogien. Auf ästhetische Weise wird so der Beginn der Forschung mit Teilchenbeschleunigern am DESY erinnert. Literatur:
Heinz Spielmann: Ragna Sperschneider: Email- und Goldschiedearbeiten, Kiel 1963.
Frank Grotelüschen: DESY. Deutsches Elektronen-Synchrotron. Ein Forschungszentrum der Helmholtz-Gemeinschaft, Hamburg 2012.
Iris Wenderholm/ Christina Posselt-Kuhli (Hg.): Kunstschätze und Wissensdinge. Eine Geschichte der Universität Hamburg in 100 Objekten, Petersberg 2019, Kat. 68, S. 256-259 (Katharina Schmitteckert) Rechtsstatus: All rights reserved.
Sammlung: Kunstsammlung der Universität Hamburg
Die Kunstsammlung der Universität Hamburg umfasst über 200 Arbeiten von etwa 190 Künstlerinnen und Künstlern. Den größten Teil bilden Reliefs und Plastiken aus Bronze und Gemälde aus der Zeit der 1950er bis 1980er Jahre. Diese Werke vermitteln einen sehr guten Eindruck von einer vielfältigen und lebendigen Kunst im öffentlichen Raum in der der wechselvollen Geschichte des vergangenen Jahrhunderts.
Kontakt:
Abteilung 2 - Kommunikation und Marketing
Martin-Luther-King-Platz 2
20146 Hamburg
Tel.: -49 40 42838-6822
E-Mail: rene.rackow@uni-hamburg.de