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o.T. (abstrakte Flächen)
Künstler: Arnold Fiedler Titel: o.T. (abstrakte Flächen) Technik / Material: Marmore, Magnathe, Sandtsein u.a. Natursteine Datierung: 1957 Maße: 2 x 1,6 m (Eingang Mineralogisches Museum) Standort: Eingang Mineralogisches Museum und Treppenhaus Mineralogisch-Petrographisches Institut Kommentar:
Die fünf Wandbilder aus unterschiedlichen feingeschliffenen Gesteinen sind sowohl repräsentativ für ihren Anbringungsort, das Mineralogisch-Petrographische Institut bzw. das Mineralogische Museum, als auch für die abstrakte Gestaltungsphase des Künstlers Arnold Fiedler. Der Hamburger Maler erhielt zahlreiche Aufträge für öffentliche Bauten in Hamburg, bei denen auch spezielle Materialeigenschaften zur Geltung kommen sollten. Die farbigen Flecken und graphischen Lineamente, die sein malerisches Schaffen der Zeit kennzeichnen sowie die körnigen oder "glatt geschliffene[n] Oberflächen, die von vielschichtigen Rissen oder Einkratzungen belebend durchzogen werden" (Flemming 1980, S. 22) sind der Gestaltungsmaterie Stein bereits inhärent. Die unterschiedlichen Farben und geometrischen Muster erhalten in Fiedlers Wandgestaltungen collagehaften Charakter, verweisen zugleich aber auch auf sich selbst - keine Beigaben wie Farbe oder Schrift stören die Wirkung der Steine. Ihre Formen und Farbverläufe sind jedoch nicht allein vorgefundene Materie, sondern durch Schnitt und Schliff gestaltetes Material. Durch die Überlagerung der Formen entsteht ein haptischer Bildraum, der durch die Hintergrundfläche gebunden wird. Durch die unregelmäßigen Bildformen, die die Ziegelwand und die Treppen berücksichtigen, zeigen die Wandgestaltungen die physische wie thematische Bindung zum Bau und dem darin ansässigen Mineralogisch-Petrographischen Instituts. Während die Gesteinsproben dort zumeist in Schubladen den Blicken entzogen sind, entfalten sie im Treppenhaus ihre optische Materialwirkung. In diesem Sinne besitzen sie auch die passende Signalwirkung am Eingang zum Mineralogischen Museum. Literatur:
Hanns Theodor Flemming: Arnold Fiedler (= Hamburger Künstlermonographien zur Kunst des 20. Jahrhunderts, Bd. 14), Hamburg 1980.
Uta Schoop: Arnold Fiedler (1900-1985) - Eine Künstlermonographie, Diss. Phil. Universität Hamburg 2011. Rechtsstatus: All rights reserved.
Die fünf Wandbilder aus unterschiedlichen feingeschliffenen Gesteinen sind sowohl repräsentativ für ihren Anbringungsort, das Mineralogisch-Petrographische Institut bzw. das Mineralogische Museum, als auch für die abstrakte Gestaltungsphase des Künstlers Arnold Fiedler. Der Hamburger Maler erhielt zahlreiche Aufträge für öffentliche Bauten in Hamburg, bei denen auch spezielle Materialeigenschaften zur Geltung kommen sollten. Die farbigen Flecken und graphischen Lineamente, die sein malerisches Schaffen der Zeit kennzeichnen sowie die körnigen oder "glatt geschliffene[n] Oberflächen, die von vielschichtigen Rissen oder Einkratzungen belebend durchzogen werden" (Flemming 1980, S. 22) sind der Gestaltungsmaterie Stein bereits inhärent. Die unterschiedlichen Farben und geometrischen Muster erhalten in Fiedlers Wandgestaltungen collagehaften Charakter, verweisen zugleich aber auch auf sich selbst - keine Beigaben wie Farbe oder Schrift stören die Wirkung der Steine. Ihre Formen und Farbverläufe sind jedoch nicht allein vorgefundene Materie, sondern durch Schnitt und Schliff gestaltetes Material. Durch die Überlagerung der Formen entsteht ein haptischer Bildraum, der durch die Hintergrundfläche gebunden wird. Durch die unregelmäßigen Bildformen, die die Ziegelwand und die Treppen berücksichtigen, zeigen die Wandgestaltungen die physische wie thematische Bindung zum Bau und dem darin ansässigen Mineralogisch-Petrographischen Instituts. Während die Gesteinsproben dort zumeist in Schubladen den Blicken entzogen sind, entfalten sie im Treppenhaus ihre optische Materialwirkung. In diesem Sinne besitzen sie auch die passende Signalwirkung am Eingang zum Mineralogischen Museum. Literatur:
Hanns Theodor Flemming: Arnold Fiedler (= Hamburger Künstlermonographien zur Kunst des 20. Jahrhunderts, Bd. 14), Hamburg 1980.
Uta Schoop: Arnold Fiedler (1900-1985) - Eine Künstlermonographie, Diss. Phil. Universität Hamburg 2011. Rechtsstatus: All rights reserved.
Sammlung: Kunstsammlung der Universität Hamburg
Die Kunstsammlung der Universität Hamburg umfasst über 200 Arbeiten von etwa 190 Künstlerinnen und Künstlern. Den größten Teil bilden Reliefs und Plastiken aus Bronze und Gemälde aus der Zeit der 1950er bis 1980er Jahre. Diese Werke vermitteln einen sehr guten Eindruck von einer vielfältigen und lebendigen Kunst im öffentlichen Raum in der der wechselvollen Geschichte des vergangenen Jahrhunderts.
Kontakt:
Abteilung 2 - Kommunikation und Marketing
Martin-Luther-King-Platz 2
20146 Hamburg
Tel.: -49 40 42838-6822
E-Mail: rene.rackow@uni-hamburg.de