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Bildnis Martin Fogel
Inventarnummer: Inv.-Nr. 16-01 Künstler: Unbekannter Künstler Titel: Bildnis Martin Fogel Technik / Material: Öl auf Leinwand Datierung: um 1675 (?) Maße: 128 x 91 cm Standort: Institut für Finnougristik/ Uralistik Kommentar:
Der Hamburger Gelehrte, Arzt und Linguist Martin Fogel (1634-1675) ist in repräsenativer Kleidung aus kostbaren Stoffen wie Brokat und Seide dargestellt. Der Griff in das vor ihm liegende Buch dient seiner Charakterisierung ebenso wie die selbstbezügliche Geste. Die hellen Partien der Kleidung, die Hände und das Inkarnat sowie das Buch treten vor dem dunklen Hintergrund besonders hervor. Besonders hervorgetreten ist Fogel, der ein weites Korrespondentennetzwerk in Europa unterhielt und sogar mit Cosimo III. de' Medici in Kontakt stand, durch seine Studien zur finnisch-ungarischen Sprachverwandtschaft. Im Jahr seines Todes wird Fogel als Professor an das Akademische Gymnasium Hamburg berufen. Sein Porträt dienst dieser akademischen Memoria. Im 19. Jh. ist es in der Stadtbibliothek (dem Bau von 1745) nachweislich (vgl. Janssen, Ausführliche Nachrichten, S. 501), 1911 wird es in das neu errichtete Vorlesungsgebäude gebracht. 1967 wird das Bild aus dem Präsidialzimmer im Hauptgebäude aus Angst vor studentischen Übergriffen in den Keller verbracht, doch bereits 1968 dem Finnisch-Ugristischen Seminar überlassen, das es bis heute in seiner Obhut pflegt. Literatur:
Maria Martens/ Carola Piepenbring-Thomas (Hg.): Fogels Ordnungen: Aus der Werkstatt des Hamburger Mediziners Martin Fogel (1634-1575), Frankfurt am Main 2015.
Wolfgang Veenker (Hg.): Memoriae Martini Fogelii Hamburgensis (1634-1675). Beitrag zur Gedenkfeier in Hamburg am 17. April 1984, Hamburg 1986.
Iris Wenderholm/ Christina Posselt-Kuhli (Hg.): Kunstschätze und Wissensdinge. Eine Geschichte der Universität Hamburg in 100 Objekten, Petersberg 2019, Kat. 14, S. 56-59 (Nereida Baum) Rechtsstatus: All rights reserved.
Der Hamburger Gelehrte, Arzt und Linguist Martin Fogel (1634-1675) ist in repräsenativer Kleidung aus kostbaren Stoffen wie Brokat und Seide dargestellt. Der Griff in das vor ihm liegende Buch dient seiner Charakterisierung ebenso wie die selbstbezügliche Geste. Die hellen Partien der Kleidung, die Hände und das Inkarnat sowie das Buch treten vor dem dunklen Hintergrund besonders hervor. Besonders hervorgetreten ist Fogel, der ein weites Korrespondentennetzwerk in Europa unterhielt und sogar mit Cosimo III. de' Medici in Kontakt stand, durch seine Studien zur finnisch-ungarischen Sprachverwandtschaft. Im Jahr seines Todes wird Fogel als Professor an das Akademische Gymnasium Hamburg berufen. Sein Porträt dienst dieser akademischen Memoria. Im 19. Jh. ist es in der Stadtbibliothek (dem Bau von 1745) nachweislich (vgl. Janssen, Ausführliche Nachrichten, S. 501), 1911 wird es in das neu errichtete Vorlesungsgebäude gebracht. 1967 wird das Bild aus dem Präsidialzimmer im Hauptgebäude aus Angst vor studentischen Übergriffen in den Keller verbracht, doch bereits 1968 dem Finnisch-Ugristischen Seminar überlassen, das es bis heute in seiner Obhut pflegt. Literatur:
Maria Martens/ Carola Piepenbring-Thomas (Hg.): Fogels Ordnungen: Aus der Werkstatt des Hamburger Mediziners Martin Fogel (1634-1575), Frankfurt am Main 2015.
Wolfgang Veenker (Hg.): Memoriae Martini Fogelii Hamburgensis (1634-1675). Beitrag zur Gedenkfeier in Hamburg am 17. April 1984, Hamburg 1986.
Iris Wenderholm/ Christina Posselt-Kuhli (Hg.): Kunstschätze und Wissensdinge. Eine Geschichte der Universität Hamburg in 100 Objekten, Petersberg 2019, Kat. 14, S. 56-59 (Nereida Baum) Rechtsstatus: All rights reserved.
Sammlung: Kunstsammlung der Universität Hamburg
Die Kunstsammlung der Universität Hamburg umfasst über 200 Arbeiten von etwa 190 Künstlerinnen und Künstlern. Den größten Teil bilden Reliefs und Plastiken aus Bronze und Gemälde aus der Zeit der 1950er bis 1980er Jahre. Diese Werke vermitteln einen sehr guten Eindruck von einer vielfältigen und lebendigen Kunst im öffentlichen Raum in der der wechselvollen Geschichte des vergangenen Jahrhunderts.
Kontakt:
Abteilung 2 - Kommunikation und Marketing
Martin-Luther-King-Platz 2
20146 Hamburg
Tel.: -49 40 42838-6822
E-Mail: rene.rackow@uni-hamburg.de