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Lackprofil
Inventarnummer: Inv.-Nr. 17-01 Künstler: Walter Hähnel Titel: Lackprofil Technik / Material: Sand, Klebeharzdispdersion Datierung: 1976 Maße: 560 x 230 cm Standort: Geomatikum Kommentar:
Das Lackprofil, eine freigelegte und durch Lack und Mulltücher auf einer Hartfaserplatte fixierte Bodenschicht, wurde von dem Hamburger Geologen und Paläontologen Walter Hähnel hergestellt. Es zeigt ein Abbild der Sedimentschichten der Kiesgrube Böverstland in Hamburg-Lurup. Das Verfahren, das Hähnel maßgeblich entwickelt hat, wird durch den Akt der Rahmung und Hängung als Kunstwerk codiert. Auch verschiedene Kunstrichtungen beschäftigen sich mit dem Material Natur und ihrer Prozesshaftigkeit, so etwa die Land Art. Mit der visuellen Fixierung und Ästhetisierung eines wissenschaftlichen Verfahrens oszilliert das Lackprofil zwischen Wissenschaft, Forschung und Kunst und lenkt die Rezeption auf die Materialeigenschaften des Werkes wie der Natur selbst. Literatur:
Gero Hillmer/ Christian Spaeth: Walter Hähnel 70 Jahre alt, in: uni hh 14,3 (1983), S. 52f.
Walter Hähnel: Die Lackfilmmethode zur Konservierung geologischer Objekte (= Der Präparator, Bd. 7), Bochum 1961.
Erhard Voigt: Die Anwendung der Lackfilmmethode bei der Bergung geologischer und bodenkundlicher Profile, in: Mitteilungen aus dem Geologischen Staatsinstitut in Hamburg 19 (1949), S. 111-129.
Iris Wenderholm/ Christina Posselt-Kuhli (Hg.): Kunstschätze und Wissensdinge. Eine Geschichte der Universität Hamburg in 100 Objekten, Petersberg 2019, Kat. 72, S. 270-273 (Katharina Herrmann) Rechtsstatus: All rights reserved.
Das Lackprofil, eine freigelegte und durch Lack und Mulltücher auf einer Hartfaserplatte fixierte Bodenschicht, wurde von dem Hamburger Geologen und Paläontologen Walter Hähnel hergestellt. Es zeigt ein Abbild der Sedimentschichten der Kiesgrube Böverstland in Hamburg-Lurup. Das Verfahren, das Hähnel maßgeblich entwickelt hat, wird durch den Akt der Rahmung und Hängung als Kunstwerk codiert. Auch verschiedene Kunstrichtungen beschäftigen sich mit dem Material Natur und ihrer Prozesshaftigkeit, so etwa die Land Art. Mit der visuellen Fixierung und Ästhetisierung eines wissenschaftlichen Verfahrens oszilliert das Lackprofil zwischen Wissenschaft, Forschung und Kunst und lenkt die Rezeption auf die Materialeigenschaften des Werkes wie der Natur selbst. Literatur:
Gero Hillmer/ Christian Spaeth: Walter Hähnel 70 Jahre alt, in: uni hh 14,3 (1983), S. 52f.
Walter Hähnel: Die Lackfilmmethode zur Konservierung geologischer Objekte (= Der Präparator, Bd. 7), Bochum 1961.
Erhard Voigt: Die Anwendung der Lackfilmmethode bei der Bergung geologischer und bodenkundlicher Profile, in: Mitteilungen aus dem Geologischen Staatsinstitut in Hamburg 19 (1949), S. 111-129.
Iris Wenderholm/ Christina Posselt-Kuhli (Hg.): Kunstschätze und Wissensdinge. Eine Geschichte der Universität Hamburg in 100 Objekten, Petersberg 2019, Kat. 72, S. 270-273 (Katharina Herrmann) Rechtsstatus: All rights reserved.
Sammlung: Kunstsammlung der Universität Hamburg
Die Kunstsammlung der Universität Hamburg umfasst über 200 Arbeiten von etwa 190 Künstlerinnen und Künstlern. Den größten Teil bilden Reliefs und Plastiken aus Bronze und Gemälde aus der Zeit der 1950er bis 1980er Jahre. Diese Werke vermitteln einen sehr guten Eindruck von einer vielfältigen und lebendigen Kunst im öffentlichen Raum in der der wechselvollen Geschichte des vergangenen Jahrhunderts.
Kontakt:
Abteilung 2 - Kommunikation und Marketing
Martin-Luther-King-Platz 2
20146 Hamburg
Tel.: -49 40 42838-6822
E-Mail: rene.rackow@uni-hamburg.de